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Halbzeitbilanz im Bereich Forschung

Sachsen geht bei KI voran

Bild von einem Kopf mit Gehirn auf blauem Hintergrund mit Schaltkreisen © pixabay Ɩ Gerd Altmann

Der Freistaat soll sich zu einem der führenden deutschen Forschungs- und Innovationsstandorte im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) entwickeln – das ist das Ziel der KI-Strategie Sachsens. Konkrete Projekte sind das KI-Rechenzentrum in Leipzig und das Sächsische KI-Kompetenzzentrum.

Für den Bau des neuen KI-Rechenzentrums der Universität Leipzig sind rund 47 Millionen Euro veranschlagt. Das neue Rechenzentrum mit einer IT-Nutzfläche von 1.000 m² soll im Bereich KI und Big Data ab 2026 die gesamte Region bei der digitalen Transformation unterstützen. Damit erhält die Universität Leipzig hochmoderne Infrastruktur, was den gesamten Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Leipzig stärkt und attraktive Arbeitsplätze schafft.

Parallel wurde das Sächsische KI-Kompetenzzentrum (ScaDS.AI Dresden/Leipzig) als eines von bundesweit fünf Zentren weiterentwickelt. Es wird ab Juli 2022 in eine dauerhafte institutionelle Förderung überführt. Im Jahr 2021 standen rund 3,6 Mio. EUR zur Verfügung, 2022 sind es 5 Mio. EUR.

Großforschungszentren mit tausenden Arbeitsplätzen

Hand zeigt mit dem Finger aus blauem verschwommen Hintergrund auf die in Waben angeordneten Buchstaben, die das Wort "Innovation" formen. © pixabay Ɩ Gerd Altmann

In der sächsischen Lausitz und im mitteldeutschen Revier werden in den nächsten Jahren zwei neue Großforschungszentren mit internationaler Strahlkraft gegründet, um herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler anzuziehen, die exzellente Forschung mit Blick auf die großen gesellschaftlichen Herausforderungen betreiben.

Die beiden Großforschungszentren sollen als wichtiger Anker und sichtbares Aushängeschild der Region in wissenschaftlicher, wirtschaftlicher, infrastruktureller und gesellschaftlicher Hinsicht dazu beitragen, die Kohlereviere als attraktive, lebenswerte Regionen zu erhalten. Es sollen insgesamt bis zu 3000 neue Arbeitsplätze entstehen.

Im Jahr 2022 wird das wettbewerbliche Verfahren abgeschlossen und die Entscheidung getroffen, welche zwei Ideen der sechs Finalisten sich durchsetzen konnten. Anfang 2023 beginnt der Aufbau der beiden Großforschungszentren mit einer dreijährigen Aufbauphase mittels Projektförderung durch den Bund.

Die Großforschungszentren werden mit einem jährlichen Budget von bis zu je 170 Mio. EUR arbeiten können.

Strategieprozess für die Forschung in Sachsen

Farbiges Logo mit dem Text "Forschung in Sachsen. Weißbuch." © SMWK

Setzt der Freistaat in der Forschungspolitik langfristig die richtigen Schwerpunkte? Wie kann das große Potential der sächsischen Forschungslandschaft besser gehoben werden? Welche Rahmenbedingungen müssen wie verändert werden?
Diese und eine Vielzahl weiterer Fragen stehen bis Ende 2023 im Mittelpunkt eines breit angelegten Strategieprozesses mit dem Titel »Weißbuch für die Forschung in öffentlichen Wissenschaftseinrichtungen«, den das Sächsische Wissenschaftsministerium gestartet hat.
Am Ende des Weißbuchprozesses sollen Empfehlungen stehen, die eine flexible Ausrichtung der Forschungspolitik ermöglichen.

ZEUSS - Zentrale EU-Serviceeinrichtung Sachsen

Reihe von Glühbirnen, von denen eine leuchtet. © pixabay Ɩ Colin Behrens

Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Sachsen sind im Wettbewerb um europäische Fördermittel immer besser aufgestellt, auch dank der Arbeit der Zentralen EU-Serviceeinrichtung Sachsen (ZEUSS) im Sächsischen Wissenschaftsministerium. Laut Koalitionsvertrag soll ZEUSS verstetigt und ausgebaut werden. 2016 als Pilotprojekt gestartet, wird es derzeit durch das SMWK weitergeführt.

Akteure in Sachsen haben in der letzten Programmperiode ca. 545 Mio. EUR aus dem Programm Horizont 2020 eingeworben. Ziel ist es, auch durch die Beratungsleistungen von ZEUSS diesen Erfolg im neuen und finanziell aufgewachsenen Programm Horizont Europa mindestens zu wiederholen.

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